Fritz Erler war ein deutscher Politiker und Mitglied der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Er wurde am 6. März 1913 in Stuttgart geboren und verstarb am 22. September 1967 in München.
Erler trat 1930 der Sozialistischen Arbeiterjugend bei und wurde 1931 Mitglied der SPD. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er als Soldat eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg war Erler aktiv in der SPD tätig und wurde schnell zu einer bedeutenden Stimme innerhalb der Partei. Er saß von 1946 bis 1952 im Landtag von Bayern und von 1953 bis 1967 im Deutschen Bundestag.
Besonders bekannt wurde Erler für seine Rolle als Außenpolitiker. Er war von 1957 bis 1961 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen und von 1961 bis 1966 Parlamentarischer Staatssekretär im Auswärtigen Amt unter den Bundesministern Gerhard Schröder und Willy Brandt.
Als außenpolitischer Experte setzte Erler sich intensiv für die Ostpolitik der Bundesregierung ein und war einer der Hauptgestalter des "Wandel durch Annäherung" Konzepts. Er spielte eine maßgebliche Rolle bei den deutsch-französischen Verhandlungen und den Verhandlungen über den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag.
Fritz Erler galt als eloquenter Redner und überzeugter Sozialdemokrat. Sein plötzlicher Tod 1967 war ein großer Verlust für die SPD und die deutsche Politiklandschaft.
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